Monday, August 31, 2009

Drei Big-Mamas und das weiße Mädchen

„Ich will auch keinen Brief mehr schreiben. Wozu soll ich jemandem sagen, dass ich mich verändere? Wenn ich mich verändere, bleibe ich ja doch nicht der, der ich war, und bin ich etwas Anderes als bisher, so ist klar, dass ich keine Bekannten habe. Und an fremde Leute, an Leute, die mich nicht kennen, kann ich unmöglich schreiben.“

(„Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“, Rainer Maria Rilke)

...

Baltimore, Maryland, August 29, 2009 - 12:49 am

Ich sitze auf dem Bett eines kleinen Zimmers mit rosa-weiß gestreiften Wänden und ziemlich hässlichen, puffigen Blumengardinen vor den Fenstern, durch welche Gezirpe von Käfern und Grillen dringt. Wenn ich hindurch schaue, sehe ich ganz düster Stege der anknüpfenden Wassergrundstücke, im Wasser stehende Pflöcke und in weiter Entfernung Lichter am anderen Ufer der Bucht. Ich schmatz derweil mit importierter Schoki rum und mein Kulta-Shirt riecht noch nach Deutschland. Ein Wochenende im Sommerhaus meiner Gastfamilie kann also beginnen, das mir vielleicht Ruhe lässt, die über die letzten zwei Wochen angestauten 100000 Bilder und Eindrücke zu sortieren, die so rasant und brutal auf mich nieder geprasselt sind.

Alles ist ganz durcheinander.

Abend-Ausverkauf bei Dunkin Donuts – zwei fette Tüten mit Muffins und Donuts für 5$.

„Entschuldige meine behinderten Ergüsse um die Uhrzeit!“

Die dicke schwarze Frau, die an der Kasse bei TJ Maxx ansteht (einem riesigen, unordentlichen Outlet), sich umdreht und anfängt über ihre lustigen Unisex-Spongebob-Shorts zu quatschen, die sich doch so cool zum Schlafen eigneten und dann noch eine Entscheidungshilfe braucht, welche Handtasche sie nehmen soll – die graue oder die eher hellbraune?

Der Spontankauf eines absolut kitschigen grünen Glasapfels, nur um des Grüns Willen – ich geh doch kaputt in meinem blauen Zimmer.

„Ich mag dein loses Mundwerk!“

Mein Gastpapi, der tatsächlich fragt: „Do you have Mosquitos in Germany?“

Überall Mückennetze an den Fenstern – ich komme mir so eingesperrt vor.

Unnütz laufende Autos.

Supermarktregale in außerirdischen Dimensionen – für künstliche Blumen.

Automaten, die für $1 eine DVD für eine Nacht ausspucken.

Vor Abfahrt heute und nach „Dienstschluss“ hab ich mal den Weg am Fuße unseres Hügels erkundet, der entlang des Bronx Rivers verläuft. Es hat geregnet und ich bin wie ein Kind mit meinen Gummistiefeln durch die Pfützen gepatscht. Zum ersten Mal seit zwei Wochen, war ich draußen irgendwo mal ganz allein. Nur ich und die Musik. Und wieder kam ich mir vor wie im Film. Wahnsinnig hohe Bäume wachsen entlang des Flusses. Dieser Wald erinnert mich so an Twilight. Voller Regen, grün, dunkel und so verdammt verschwiegen. Und zum ersten Mal seit Jahren bin ich spazieren gegangen, ohne eine Zigarette zu rauchen. Ich lebe so gesund. Ziemlich abartig. Kein Alkohol, keine Zigaretten, jeden Tag Obst (uäh?!), spazieren gehen, früh schlafen. Was’n da los?!

Als wir im Dunkeln dann losfuhren und nachdem die drei Quälgeister um mich herum eingeschlummert waren, staunten meine Augen nicht schlecht über die George Washington Bridge zwischen New York und New Jersey. Ein ähnliches Lichtermeer bot Manhattan in der Ferne. Auf dem Highway fiel mir mal wieder auf, dass es doch erst die Lieder sind, die Momente so besonders machen. „Ain’t no mountain high enough“ strahlte mir in die Ohren und so wie in diesem Augenblick, kehrt bei mir insgesamt allmählich ein Glücksgefühl ein.

Gestern, auf dem Weg mit Svenja zu TJ Maxx lief „Sometimes Love“. Amerikanischer Massenpop, die Sonne stand uns ins Gesicht und wir glitten die Central Avenue entlang - auf direktem Wege ein paar Monaten Spaß und Wahnsinn entgegen.

Die coolste Begegnung der Woche, war ein zufälliges Babysittertreffen im Park. Alle Kinder waren beschäftigt und so saß ich mit drei schwarzen Babysitterinnen in der Gegend rum und ließ mir vom Klatsch und Tratsch unserer Nachbarschaft berichten. Es hatte was von einem Nachmittag in der Bronx. Drei dicke Big-Mamas, die, während die Kinder kreischend drum herum liefen, im Schatten der Bäume schnattern, lästern und einem weißen Mädchen verklickern, wie der Hase so läuft – hier in der Vorstadt von New York City!

6:21 pm

Ich schwinge auf der Hollywoodschaukel unter einem großen Baum am Ufer der Bucht. Sonnige Abendluft füllt meine Lungen und meine erste in den USA erstandene CD düselt vor sich hin. Lifehouse, „Who we are“. Ich habe heute bei Walmart meinen ersten „Shop“ absolviert. „Gute Frau, wo kann ich einen Fön finden?“ „Bei den Staubsaugern – believe it or not!“ Die Leute hier haben wirklich Humor.

Gleich gibt es Krabben, die mein Gastvater heute gefangen hat und gerade mit seinem biertrinkenden, kräftigen mid-zwanziger Cousin zubereitet. Egal, wie es schmeckt – ich glaub, dann leg ich mir so ein Trottel-Shirt mit einer Krabbe und der Aufschrift „I had crabs in Baltimore“ zu, welches ich heute in Baltimore City gesehen hab. Das Jahr der Style-Vaupas hat schließlich begonnen. Wer sagt hier schon, was sich gehört und was nicht?

Ähnlich begeistert bin ich von den Radio-Stationen hier. Der eine Sender hat heute schon allein drei verschiedene Lieder der Smashing Pumpkins gespielt. Meine Gasteltern haben beide zu The Offspring mitgesummt und –gesungen.

Im Fastfood-Restaurant „Five Guys“ dachte die Bedienung heute wohl ich bin völlig deppert, wahrscheinlich weil ich keinen wahnsinnig starken Akzent habe und immer ziemlich blöde nachfrage, wie das bei denen so funktioniert, denn hier herrschen ganz andere Sitten, was Gastronomie anbelangt.

Der nächste durchgeknallte Ami ist mir in den letzten Minuten begegnet. Ein Hund namens Harley, benannt nach Harley-Davidson, der mir immer einen Tennisball vor die Füße legt, damit ich ihn ins Wasser kicke und er ihn mir wieder bringen kann.

Sonntag, 11:05 pm

Manhattans Lichter zu meiner Rechten… wir rauschen über den Highway, im Radio läuft irgendwas von Nickelback. „…if today was your last day“. Die Kinder schlafen tief und fest und meiner Gastmutti fällt alle drei Minuten der Kopf nach vorne.

So langsam raff ich’s, glaub ich. Ich bin hier. Ich bin angekommen.

Ein entspanntes Wochenende liegt hinter mir. Mit Krabben schlemmen, buttrige Maiskolben abknabbern und im Motorboot quer über die Chesapeake Bay brettern. Was ist denn das für ein Leben, wenn die Sonne auf mich runter scheint, mir die Seeluft in die Nase steigt, meine Haare im Wind durch die Gegend flattern und das Boots-Radio Pearl Jam ausspuckt (schon der unfassbar guten Radiosender wegen, muss man es hier mögen) und das einzige, worüber ich mir Sorgen machen muss ist, dass… ähm.. pff.. keine Ahnung? Vielleicht, dass ich mein Geld, anstatt für Zigaretten nun als Ausgleich für Schokolade ausgebe und deswegen arm und dick werden könnte?

Eine recht kurze Woche liegt vor mir, denn der Freitag macht seinem Namen alle Ehre. Ein langes Wochenende inklusive einem absolut leeren Haus.

Mein deutscher Pessimismus sagt mir, dass irgendetwas hier nicht richtig läuft…

Thursday, August 27, 2009

Der Film beginnt…

Scarsdale, NY, 08/25/09, 7:58 AM

…es ist kurz vor acht und ich kann nicht mehr schlafen. Die amerikanischen Vögel haben nämlich leider überhaupt kein Talent zum Singen und so hat mich ein schief krähendes Vieh wach gebrüllt. Aber auch so bräuchte ich eigentlich keinen Wecker. ^^

Ich habe geträumt, aus irgendeinem Grund noch mal nach Deutschland zurück gefahren zu sein.

Mein Kopf ist noch ziemlich leer. Eigentlich habe ich so viel zu erzählen, aber ich kann mich noch nicht sortieren. Ich geh erstmal ziemlich amimäßig ne Runde joggen.

Hm, ich frag mich, wie lange es dauern wird, bis das Beschissenfühlen jeden Morgen vergeht. Ich schätze, auch hierfür brauche ich Geduld, Geduld und Geduld. Das Wichtigste, wenn man so ein Jahr startet, ist geduldig sein, habe ich gelernt, obwohl das wirklich das letzte ist, was mir gut liegt. So ist es mit dem Bedürfnis zu rauchen, den Fragen, ob das nun wirklich mein Leben für ein Jahr sein soll, dem Wunsch, sich endlich zu Hause fühlen zu wollen, den Angstanfälle, den Gedanken an zu Hause und ob man alles noch so vorfindet, wenn man zurückkommt. Und was ist dann? Ja, ich mache mir jetzt schon nen Kopf darüber, was ist, wenn das Jahr vorüber ist. Ihr seht, alles ist durcheinander und braucht wahrscheinlich Zeit, geordnet zu werden. Das Selbstfindungs-Jahr kann also beginnen…

12:05 AM, quasi 00:05

..die Deutschen stehen schon wieder auf. Mir fallen ganz arg die Augen zu.

Alles wird von Tag zu Tag besser. Ich gewöhne mich an die Kinder, lerne sie kennen und verstehe langsam, wie jedes von ihnen tickt. Sie sind voller Energie, wahnsinnig anstrengend, laut – aber bis jetzt hören sie noch auf mich. :-)

Schon jetzt, nach fünf Tagen bei einer „neuen“ Familie, in einer neuen Stadt, in einem fremden Land, dass ich bisher nur aus dem Fernsehen und aus Büchern kannte, stelle ich fest, wie interessant es ist, zu sehen, was mit mir selbst passiert: Wie ich auf diesen Schwall an neuen Eindrücken reagiere, wie ich merke, dass etwas mir komplett Fremdes langsam vertrauter wird, wie sich meine Stimmung über den Tag hin entwickelt - von absolut furchtbar und einsam am Morgen bis hin zu jubelnd und voller Lachlaune am Abend. Der schlimmste Tag war Sonntag. Als Muddi anrief, war alles vorbei. Los – flennen! So „stark“ ich die ganzen Tage auch war, irgendwann begann ich dann doch zu realisieren, dass ich mein Vertrautes von zu Hause für eine Weile stehen gelassen hab und ich so langsam in dem Leben angekommen bin, dass für mich für das nächste Jahr bestimmt ist. Und obwohl es nichts Endgültiges ist (dafür bin ich schließlich für ein Jahr hergekommen – damit mir irgendwann einfällt, was ich denn wirklich gern machen möchte in den nächsten Jahren), frage ich mich permanent, ob das alles das Richtige ist. Ziemlich überflüssig, hm? So kitschig und klischeehaft es auch klingen mag – einmal Muddi anner Strippe, schon sieht die Welt viel besser aus! Die letzten drei Abende habe ich jeweils mit unterschiedlichen Menschen verbracht. Anderen Au Pairs, meist deutschen. Das Gebiet, in dem ich lebe, ist eine Au-Pair-Hochburg. Da fällt es leicht, schnell neue Kontakte zu knüpfen. Ungünstigerweise nicht zu Einheimischen, aber für den Anfang mehr als genug. Ob sich aus dem ein oder anderen Kontakt nun so etwas wie eine Freundschaft entwickeln kann, ist fraglich.

...und heute auf der Vermissen-Liste:

- manuelle Gangschaltung

- Autobahn

- gute Schokolade

- Zigarettenkonsum

- deutsches Bier!

Es ist zumindest viel wert, mit einem guten Gefühl einzuschlafen.

Wednesday, August 19, 2009

Mr. Z, Mr. Green & Mrs. Pink

Frankfurt, 17.08.09, 09:37

..ich sitz am Gate C14, wenn ich meinen Kopf nach rechts drehe, sehe ich viele fahrende Gepäckwagen, rollende Busse und ne Menge von Flugzeugen. Die Scheibe davor wurde gerade von einer kleinen kräftigen Frau mit einem Kopftuch akribisch geputzt. Vor ca. ner Stunde bin ich noch mit meiner neuen Bekanntschaft, der blonden Lisa, welche mir beim Flugzeugstart fast die Hand zerquetscht hat (ich bin ja immer für ne gute Tat zu haben), quer über den Flughafen gelatscht – natürlich in die falsche Richtung. Dabei begegneten uns Asiaten mit Mundschutz. Das eben benannte Mädchen hat außerdem drei Gastkinder, Drillinge, von denen eins am 29. August Geburtstag hat und die anderen beiden am 3. September. Wie geht so etwas?

An meinem Handgelenk befinden sich ein grünes Kullerarmband, welches Tini mir unter Tränen ganz fuchtelich um die Hand geknotet hat, und ein holziges von Franzi und Mellie, was ich in nem fetten Abschiedsbriefumschlag gefunden hab. Ich hab doch tatsächlich ne to-do-list von den beiden Tussis gekriegt. Das Highlight der 100 Aufträge: „unsere Namen mit Edding auf den Walk of Fame kritzeln“ – kein Ding, wird gemacht. Und ihr Uschis gebt mir einfach mal ne CD mit, die mir gerade Daughtry mit „Home“ in die Ohren schallt. Klasse, soll ich gleich umdrehen?

Jedenfalls glaub ich, dass der Alkohol von gestern noch wirkt. Ich bin viel zu verchillt gerade. Oder es ist die Müdigkeit.

Das blonde Lischen neben mir telefoniert gerade noch mal nach Hause und weint… nö, für Tränen ist es bei mir jetzt zu spät.

Nun kann’s langsam losgehen. Verdammt, ich will das Land verlassen…

Long Island, 08/18/09, 9:34 P.M.

Zweiter Tag und so viel liegt hinter mir. Die Hälfte hab ich bestimmt schon vergessen.

Im Kopf blieb mir aber der kugelbäuchige Busfahrer Jimmy mit seinen Hörgeräten, der auf der Hälfte der Fahrt vom JFK-Flughafen zur Au Pair Schule, das Radio aufdreht und als erstes Lied Aerosmith’s „I don’t wanna miss a thing“ läuft. Jimmy hat’s drauf. Wie hypnotisiert...

- ist doch nicht zu fassen.. ich musste gerade mit hunderten von anderen Mädchen überstürzt das Gebäude verlassen. Feueralarm. Alle klemmten sich ihre Laptops unter den Arm und holten noch schnell ihre Reisepässe. Einige kamen halb nackig aus der Dusche gerannt mit nur nem Handtuch um. Unten haben wir uns dann in einer Reihe aufgestellt, wurden gezählt, und große blinkende Feuerwehr-Löschzüge kamen angefahren und Feuerwehrmänner in gelben Anzügen und Sauerstoffflaschen sprangen hinunter… wie man das ausm Fernsehen so kennt. Und warum jetzt der Spaß? Keine Ahnung.. Es brennt zumindest nirgendwo. –

…wo war ich stehen geblieben vorhin? Wie hypnotisiert hab ich also während der Busfahrt aus dem Fenster gestarrt. Wie in nem Hollywoodfilm gab’s am Straßenrand Diners, typisch holzige Vorstadthäuser, kleine kultige Läden... „Mr. Z.“ fand ich lustig. Sah nach Ramschladen aus.

In der Schule angekommen, durften wir unsere Koffer in einem Raum abstellen, nachdem wir ziemlich zügig rausholen durften, was wir so brauchen. Die Koffer kriegen wir die hunderte von Stufen nämlich nicht nach oben getragen zu den Schlafräumen. Super.. aber wie mir auffällt, man braucht nicht viel. Zeit für Schnickschnack bleibt eh nicht. Ich bin entweder im Unterricht oder in der Cafeteria und in den Pausen gibt’s die Internet-Suchterei mit kollektiven Treffen aufm Flur, bei denen jeder wie gebannt auf seinen Laptop starrt. Im „Unterricht“ lernen wir, 100 mal am Tag die Hände zu waschen und wie man Kinder am besten in Watte packt und mit Samthandschuhen anfasst. Heute haben wir was gebastelt. Bei mir wurden es Figuren aus Plastebechern, die ziemlich außerirdische, flauschige Fühler hatten. Ich hab sie Mrs. Pink und Mr. Green genannt. Man merkt schnell… Ich beginne zu denken, wie ein Kind. Vielleicht ist es auch nur zu spät und ich muss schnell unter die hyperkalten Duschen und dann endlich pennen.

Das Wort der Woche ist jetzt schon „Respect“… und das allerwichtigste bei den Amis: „Be on time!“ ..Cool, dass meine Lehrerin permanent zu spät kommt.

08/19/09, 9:54 P.M…und damit ich mich mehr zu Hause fühle …19.08.09, 21:54

..hatte ich schon erwähnt, dass ich auf dem Flug 8 Stunden neben einem Pärchen sitzen musste, welches ziemlich mit sich selbst beschäftigt war? Das nimmt die Angst, über den großen Teich zu fliegen natürlich ungemein. Egal, hab eh meist gepennt.

Heute mussten wir Präsentationen vorbereiten. Wie Schule.. ätzend. Ich hab erzählt, was Kinder mit 11 Monaten so essen können. Herausforderung!

Highlight des Tages: Der Bilderbuch-Pummel-Schnurrbart-Police-Officer, der mit uns einen Workshop zum Thema Sicherheit gemacht hat. Er hat Mädchen Handschellen angelegt, lustige Situationen vorgespielt, unglaubliche Stories erzählt.

Wusstet, ihr dass man in den Vereinigten Staaten die gleiche Strafe bekommt, sowohl, wenn man in einen Laden geht, ne Kaugummipackung öffnet, einen davon isst, die Packung doch nicht mehr will und dann den Laden verlässt, als auch, wenn man zur Kasse geht, Geld herausnimmt und damit verschwindet? 1 Jahr Gefängnis.

So langsam werde ich hier vertraut mit dieser ziemlich unbehaglichen Situation und ich lerne die anderen Mädchen kennen, was sinnlos ist, da sich in zwei Tagen unsere Wege wieder trennen werden und alle quer über die USA verstreut leben werden. Jeder hat hier so langsam seinen Ruf weg. Ich bin das Mädchen ohne Schuhe mit den deutschen Koalas, das in den Pausen als erste auf dem Flur am PC sitzt.

Morgen geht es nach New York City! Ouuuu ja… ich bin gespannt!

Thursday, August 13, 2009

Kein Wort

Kein Wort
Keine Musik
nur deine Augen auf meinen
und die Stille
die Menschen und das Gerede
um uns
alles verschwimmt und verschwindet
ich verschlucke es
und ersticke
zwischen all der Leichtigkeit
im Getöse
nur deine Augen
und
kein Wort